Bugholzmöbel der Gebrüder THONET 

vom 10. Mai – 12. August 2012 

Die Ausstellung spannt den Bogen von den legendären Bugholzklassikern wie den typischen Caféhausstuhl „Stuhl Nr. 14“ bis hin zu Modellen der aktuellen Kollektion von THONET heute.

Eine Reise durch 150 Jahre Möbelgeschichte

Die Schau im LIGNORAMA gibt einen Überblick über die Entwicklung der Möbeldynastie und ihren Bugholz-Klassikern. Dem nach Wien ausgewanderten deutschen Tischler Michael Thonet (1796-1871) ist es als erstem gelungen, wovon damals viele träumten: den Schritt vom Handwerk zur industriellen Fertigung zu vollziehen. So revolutionär wie damals das Bugholzverfahren war, bei dem unter Wasserdampf das Holz weich und biegsam gemacht wird, um es dann in die gewünschte Form zu pressen, so revolutionär war auch die Abkehr von der Dekoration.

Der Stuhl der Stühle – 50 Millionen mal verkauft

Zwei Kreise, zwei Stäbe, zwei Bögen, dazu einige Schrauben und Muttern – mehr braucht es nicht, um das „Modell Nr. 14“ zu fertigen, wie die Firma Thonet heute ihren Stuhl aller Stühle beschreibt. Mit dieser Standardisierung und Reduktion auf sechs Bauteile ging der legendäre „Wiener Kaffeehausstuhl“ im Jahr 1859 in die Serienproduktion und wurde in alle Welt ausgeliefert!

Thonet Möbel aus Stahlrohr

Ende der zwanziger Jahre geht Thonet mit einem neuen Werkstoff, nämlich Stahlrohr, einen völlig neuartigen Weg!

Es waren so berühmte Architekten wie Mart Stam, Mies van der Rohe, Marcel Breuer und Le Corbusier, die nun für Thonet Möbel entwarfen. Heute gelten die frühen Stahlrohrmöbel als Meilensteine in der Designgeschichte.

Der „Freischwinger“ wird heute als eine der wichtigsten Design-Innovationen des 20. Jahrhunderts eingeordnet!

Wir danken für Leihgaben und Unterstützung:

  • Kunstuniversität Linz
  • Krejon design
  • THONET
  • Leitz