„Schweres leicht werden lassen“ – Holzskulpturen von PETER WAGENSONNER
Dauer der Ausstellung: 6. Mai – 3. Juli 2011
Zur Ausstellung spricht:
Dr. Stefan Rammer
Publizist und Redakteur der Passauer Neuen Presse
Im Holzmuseum LIGNORAMA in Riedau präsentiert Peter Wagensonner ab 5. Mai 2011 eine Vielzahl hohler Baumstämme und hohle Kugelformen, die zumeist aus Pappel gefertigt sind.
Wagensonner setzt sich seit vielen Jahren mit Bäumen auseinander und tritt in Dialog mit ihnen. Er schlägt in seinem Schaffen die Brücke zwischen Natur und Kunst!
Der Künstler entfernt die Rinde der Bäume und höhlt sie sorgfältig in einem aufwändigen technischen Prozess aus bis nur mehr die Hülle eines Stammes übrig bleibt. Es ist eine Reduzierung auf das für ihn Wesentliche.
Es geht Wagensonner um das Objekt und sein Verhalten zum Raum. Den Künstler fasziniert und interessiert die Hülle des Baumes und die leeren Räume, die durch seine Arbeit entstehen!
Die von der Baumhülle umschlossenen Räume sind seine Kunst.
Und doch scheinen die hohlen Bäume auf geheimnisvolle Weise mit Leben erfüllt zu sein, kommunizieren untereinander und mit dem Betrachter!
Gedanken über Natur, das Leben, über Werden und Vergehen drängen sich auf! Jeder Baum hat mit Auswüchsen, Gabelungen und Verzweigungen seine eigene Lebensgeschichte!
Veränderung, Vergänglichkeit, Altern und Verfall spielen im Werk Peter Wagensonners eine unübersehbare Rolle, die er weiter denkt in das menschliche Dasein.
Seine Werke sind eine besondere Herausforderung für die Sinne des Menschen und an das Sehen, das Fühlen und das Begreifen.
Vor allem aber strahlen sie eine einzigartige Aura aus.